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der Knirps maulfaul, da der immerhin anstrengende Ritt ihn bereits recht müde gemacht hatte. „Ich habe mich bei dem Feuer des Reisighaufens in der Höhle damals ganz gut zurechtfinden können, habe die tief in die Erde hinabgehende Grotte recht weit untersucht und dabei einen unterirdischen kleinen See gefunden, der tadelloses Trinkwasser und – was mir noch wertvoller war! – einige sehr merkwürdige Fische ohne Augen enthielt …“

„Aha – Höhlenfische!“ warf Pinkemüller ein.

„– – Meinetwegen auch Höhlenfische! – Jedenfalls schmeckten sie sehr gut, nachdem ich sie gekocht hatte.“

„Gekocht …?!“

„Na ja – in einer siedenden Quelle, die gleichfalls zu den Sehenswürdigkeiten der Grotte gehörte. – Nachdem ich mir dann eine ganze Menge von diesen Fischen in der Sonne gedörrt hatte, bin ich Eurer Fährte nachgegangen, die noch recht deutlich sichtbar war. An diesen Marsch werde ich denken …! So geschwitzt habe ich mein Lebtag nicht!“

Manches an dieser Erzählung war dem Doktor noch nicht recht klar. Er hätte gern verschiedene Fragen an den Knirps gerichtet, wurde aber durch einen Zwischenfall abgelenkt, der ihm sehr zu denken gab und ihn zwang, seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu richten.




Empfohlene Zitierweise:
W. Belka: Ibrahim ben Garb, der Pirat der Wüste. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ibrahim_ben_Garb,_der_Pirat.pdf/18&oldid=- (Version vom 1.8.2018)