Seite:Johann Heinrichs von Falkenstein Leben und Schriften.pdf/43

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überlassen, mit angelegentlicher Bitte, diese Dero testamentarische Disposition und ernstliche Willensmeynung nicht nur anzuhören und zu Papier nieder zu schreiben: sondern auch solche nach Dero wohlsel. Ableben in durchgängige Erfüllung gelangen zu lassen. Worauff dann hochgesagter Herr Hofrath von Falkenstein diese Dero testamentar. Disposition dahin gethan, und wolvernehmlich ausgesprochen.“

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„1stens empfehlen Sie auf Dero in Gottes heiligen Willen gestelltes Lebens-Ende Dero durch das Blut Christi theuer erkaufte Seele in die getreuen Vatterhände Gottes. Dero verblichener Leichnam aber solle in dem auf allhiesigen Gottes-Acker schon vor einigen Jahren neu erbauten Begräbniß mit standesmäßigen Ceremonien neben dem Sarg Dero wohlseligen Fr. Gemahlin beygesetzet, und christlich zur Erde bestattet werden. Weil aber 2tens in jedem Testamento das Hauptwerk auf die Erbseinsetzung ankomme; so wollten Sie hiermit Dero schon 15 Jahre lang in Dero Diensten befindliche Haushälterin Namens Anna Maria Seidlerinn aus Mögeldorf gebürtig, wegen der von ihr bishero jederzeit genossenen treuen Diensten, Wart und Pflege, welche dieselbe schon gegen die wohlsel. Frau Hofräthin bis an Dero Lebensende erwiesen, und deren sie der Herr Testator sich von derselben auch noch ferner versichert halten wollen, zur vniversal-Erbin Dero sämmtlich hinterlassenden