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Ich hörte den Hund nicht heulen, die Todtenuhr picken nicht,
Mir kam ein schöner Zeichen im Morgendämmerlicht.
Setz an mein Bett dich, Mutter, und gieb die Hände mir,
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Und lass Eva näher treten, dann künd’ ich das Zeichen dir.
Am frostigen Märzmorgen hört’ ich der Englein Sang;
Der Mond war schon erblichen, und Dunkel die Welt entlang;
Die Bäume begannen zu flüstern, zu sausen der Winde Hall –
Und am frostigen Märzmorgen vernahm ich des Liedes Schall.
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Wach lag ich, und ich dachte an Eva lieb und dich;Ich sah euch sitzen im Gemach allein und ohne mich;
Von ganzer Seele ein Gebet für euch Beide hob ich an.
Und mit des Windes Rauschen klang Musik zu mir heran.
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Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/206&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/206&oldid=- (Version vom 1.8.2018)