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hergerichtet haben, und so zu großem Rufe gelangt sein. Solche Künste weckten nun freilich manches Mißtrauen, man witterte etwas infernalischen Schwefelduft um den Magus, und sandte ihm einen gelehrten Mönch, Dr. Klinge genannt, auf den Hals, mit dem er sich unterredete, und ihn gegen sich endlich gewaltig damit in Harnisch brachte, daß er ihm sagte: wenn einem der Teufel Wort halte, müsse man dem Teufel auch Wort halten. Da verwünschte der Dr. Klinge Fausten, und bewog Stadtrath und Universität, selben gefährlichen Mann auszuweisen. Seitdem soll nie wieder zu Erfurt ein Hexenmeister aufgekommen sein.




Band I. S. 2 Zeile 11 v. o, ist Vesser statt Weser zu lesen.



Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Bechstein: Thüringer Sagenbuch. Zweiter Band. C. A. Hartlebens Verlags-Expedition, Wien und Leipzig 1858, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ludwig_Bechstein_-_Th%C3%BCringer_Sagenbuch_-_Zweiter_Band.pdf/319&oldid=- (Version vom 1.8.2018)