Linné, ein alter Schwede, (geb. 1707) theilte die Pflanzen in 24 Klassen ein. In jeder derselben kommen mehrere Ordnungen vor, im Gegensatze zu den Klassen an Gymnasien und Lateinschulen, in welchen hin und wieder Unordnungen vorzukommen pflegen.
Die vierundzwanzig Klassen sind folgende:
Einbeutelige, Monandria, Zweibeutelige, Diantria u. s. f. bis 12, wobei zum Vergnügen 11 übersprungen wird, dann Zwanzigbeutelige, Icosandria, Vielbeutelige, Polyandria, Zweimächtige, Didynamia, Viermächtige, Tetradynamia, Einbrüdrige, Monadelphia, Zweibrüdrige, Diadelphia, Vielbrüdrige, Philadelphia, Verwachsenbeutelige, Syngenesia, Stempelbeutelige, Gynandria, Einhäusige, Monoecia, Zweihäusige, Dioecia, Verschiedenbeutelige, Polygamia (dahin gehören die Muselmänner und Mormonen) und Blüthenlose, Cryptogomia, oder heimlich Vermählte, auf die linke Hand Getraute.
Wenn wir weit einfacher die Pflanzen eintheilen in solche, von denen hier die Rede ist und in solche, von welchen hier nicht die Rede ist, so kann uns wohl Niemand den Vorwurf der Unvollständigkeit machen, und nur der leichteren Aussprache wegen theilen wir weiter die Pflanzen in Acotyledonen, Monocotyledonen und Dicotyledonen ein.
Franz Bonn: Lustige Botanik und Mineralogie. 2. Auflage. Braun & Schneider , München [1880], Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lustige_Botanik_und_Mineralogie.djvu/18&oldid=- (Version vom 1.8.2018)