mich, die ganze treffliche Zivilisation! Hier in diesem Weltwinkel ist er der Meister und ich der Schüler, der Lehrling … –
Ich stehe mit brennendem Scheit in der Höhle. Hinter mir draußen liegt mein treuer Fuchs … Vor mir auf einer Felsnase liegt auch etwas … Es glitzert im roten Flackerschein der Fackel … Es ist der Orden.
Braanken hat ihn hier deponiert. Vielleicht für Coy … Vielleicht weiß Braanken mehr über Coys Abstammung als ich. Der blinde Peter van Braanken … Blind?!
Blind?! Soll ich mir auch darüber noch den Kopf zerbrechen?! Ich habe hier eine Schlappe erlitten, ich kann mich getrost niederlegen und schlafen und auf meinen welken Lorbeeren ausruhen …
Ich lege mich nieder, nachdem ich ein großes Feuer angezündet habe … Ich liege auf dem Pumafell, dessen Innenseite Coy bereits sauber abgekratzt und mit Natron und Darmfett eingerieben hat. Über mir blinzeln höhnisch die Sterne …
Olaf, du hast dich blamiert! Wenn ihr nun die Spur Braankens und seiner Tehus verliert, dann ist dieses Abenteuer aus …
Dann wird man El Gento in der Siedlung an der Gallegos-Bucht mit Blicken mustern, die wie Rutenhiebe sein werden.
Eine ganz verfluchte Geschichte ist’s!
Ich schlafe ein.
Und das war meine damalige Nacht in der Pampas am Huar-Berge.
Max Schraut: Mein Freund Coy. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1929, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_Freund_Coy.pdf/72&oldid=- (Version vom 1.8.2018)