Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben 2. Theil | |
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Gedanken über das Kalebassenfest – Unzuverlässigkeit der über die Inseln herausgegebenen Berichte – Ein Grund – Arger Zustand des Heidenthums – Bild eines todten Kriegers – Ein sonderbarer Aberglaube – Der Priester Kolory und der Gott Moa Artua – Eine sonderbare Ceremonie – Ein zerstörter Altar – Kory-Kory und das Götzenbild – Eine Schlußfolgerung.
Obgleich es mir durchaus nicht geglückt war, den Grund des Festes der Kalebassen zu entdecken, so schien es mir doch hauptsächlich, wenn nicht ganz, von religiösen Charakter; übrigens hatte es durchaus nicht mit den Beschreibungen des schrecklichen Ritus von Polynesien übereingestimmt, die uns durch einige Erzählungen mitgetheilt werden, namentlich auf den evangelisirten Inseln, welche die Missionäre uns beschrieben haben. Wenn nicht der heilige Charakter dieser Männer die Reinheit ihrer Absichten unzweifelhaft machte, würde ich versucht sein, anzunehmen, daß sie die
Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/85&oldid=- (Version vom 1.8.2018)