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Abb. 51 Wallpavillon des Zwinger

DAS 18. JAHRHUNDERT

Das 18. Jahrhundert brachte für Dresdens Kunstleben in jeder Hinsicht einen außerordentlichen Aufschwung. Die neue Zeit beginnt mit der Regierung Augusts des Starken. Was die Kunst- und Prachtliebe der Johann Georg in Dresden geschaffen hat, ist fast alles wieder vom Erdboden verschwunden, nur die Geschichte weiß noch zu erzählen vom Komödienhaus, vom Ballhaus, vom Riesensaal, von der einstigen Herrlichkeit des Jägerhofs. Ganz anders steht es mit den Schöpfungen Augusts des Starken (Kurfürst Friedrich Augusts I. von Sachsen 1694–1733) und seines Nachfolgers Friedrich Augusts II. 1733–63. Was sie in Dresden geschaffen haben, hat die Stadt berühmt gemacht. Das 18. Jahrhundert hat Dresden sozusagen von Grund aus neu erstehen sehen, es hat der inneren Stadt das architektonische Gepräge gegeben. Überschauen wir die Altstadt von der Neustadt, von den Brücken oder von einem Punkte der ringsum liegenden Bergzüge, die wesentlichen Spitzen der Silhouette, die Hauptzüge des Stadtbildes entstammen

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/111&oldid=- (Version vom 25.1.2023)