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Abb. 61 Chinesisches Porzellan in der Kgl. Porzellan-Sammlung

Schätze, die der königliche Sammler mit soviel Geschick und Glück zusammengebracht hat. August der Starke ist weiter auch der Schöpfer sämtlicher anderer Dresdner Sammlungen für Kunst und Wissenschaft. Im Jahre 1722 ließ er alle vorhandenen Gemälde aus der Kunstkammer und den verschiedenen Schlössern im Stallgebäude unterbringen; die so geschaffene Gemäldegalerie, die namentlich August III. durch kostbare Schätze vermehrt hat, blieb dort bis zum Jahre 1855. Im Zwinger aber wurden, als die Hoffestlichkeiten ihr Ende gefunden hatten, 1728 die übrigen Sammlungen eingerichtet: die Kunst- und die Naturalienkammer, das Kupferstichkabinett, die Bibliothek samt dem Kabinett der mathematischen und physikalischen Instrumente und dem Münzkabinett. Während diese Sammlungen als Ganzes schon bestanden hatten und im sogenannten Regimentshause am Jüdenhof bewahrt worden waren, wurde die Antikensammlung 1723 erst gegründet, indem August II. von dem preußischen König Friedrich Wilhelm I. die bedeutendsten Stücke der sogenannten Brandenburgischen Sammlung,

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/134&oldid=- (Version vom 1.2.2023)