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Abb. 102 Neptunbrunnen im Marcolinischen Palais (jetzt städtisches Krankenhaus in Friedrichstadt) von Mattielli (Phot. Tamme)

halten an Rosenketten die beiden fabelhaften Seetiere, die Poseidons Muschelwagen zu ziehen scheinen; Hippokampen mit geflügelten Pferdeleibern, Ruderfüßen und Fischschwänzen. Eine niedere Wand schließt die Anlage hinten im Halbkreis ab. Auf dem Postament zur Linken ruht an einer Urne der Tiber mit dem Schilfkranz im Haar, zur Rechten der Nil mit verschleiertem Haupt: caput Nili velatum; erst in unseren Tagen wurden ja die geheimnisvollen Quellen des Nils entdeckt. Am Postament links in Relief die Wölfin mit Romulus und Remus, im Hintergrunde Reste altrömischer Bauten, rechts eine ägyptische Landschaft mit Obelisken und dem Pharus, zur Linken eine Sphinx, von spielenden Kindern umringt.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/205&oldid=- (Version vom 2.3.2023)