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Abb. 104 Brunnen im Brühischen Garten

(1747–48) und der köstliche Brunnen am Belvedere-Hügel mit dem kleinen Delphinreiter, der den emporgereckten Schwanz seines Reittiers umfaßt. Aus dem Jahre 1747 stammen auch die beiden reizenden Kindergruppen – ein Kind mit Staffelei und eines mit Bildtafel – die einst das Galeriegebäude (den sog. Dublettensaal) Brühls in seinem Garten schmückten und jetzt auf dem Sims des Hofgebäudes der Kgl. Kunstakademie eine Zuflucht gefunden haben. Knöffler schuf weiter 1756 die beiden köstlichen Felsenbrunnen mit Triton und Nereide im nordwestlichen Hofe des Prinzenpalais am Taschenberg, sowie auf den Schäften des Gittertors die beiden reizenden Kinderfiguren, die die Laternen tragen.

In der Darstellung der Kinder war Knöffler überhaupt ein Meister. Davon zeugen vor allem noch die köstlichen Kindergestalten, mit denen Knöffler die hohen Pfosten der Hofeinfriedigung des schon beschriebenen Coselschen Palais (hinter der Frauenkirche) geschmückt hat. Teils einzeln, teils zu zweien schleppen und halten sie stehend und liegend, sitzend, kniend und kauernd, in anmutigem

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/208&oldid=- (Version vom 1.3.2023)