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Abb. 5 Maria mit dem Kinde von der Marienapotheke um 1460

um die Wette, eine feuerfeste Bauart in Dresden heimisch zu machen: 1474 verspricht der Rat denen, die die Straßenseite ihrer Häuser in Stein bauen wollen, den dritten Teil des Kalkes, denen, die auf steinernen Grundmauern mit Ziegeln bauen oder statt eines Schindeldaches eines von Ziegeln errichten, ein Drittel der Ziegel; von 1486 an gewährte man denen, die hölzerne Häuser durch steinerne oder Schindeln durch Ziegel ersetzen, sogar die Hälfte des Kalkes und der Ziegel. Als aber 1491 eine große Feuersbrunst mehr als die Hälfte aller Häuser in Dresden in Asche gelegt hatte, bestimmte Herzog Albrecht unter anderem, daß alle Eckhäuser „ufs mynste eines Gemaches hoch steinern“ gebaut und mit Ziegeln gedeckt werden müßten. Wer „zweien Gemach hoch auch steinern bauen würde“, sollte noch besondere Unterstützungen erhalten, nur den Ärmeren ward nachgelassen, Hinterhäuser in

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/21&oldid=- (Version vom 5.12.2022)