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Seite:PhiloSomnGermanAdler.djvu/10

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Philon: Über die Träume (De somnis) übersetzt von Maximilian Adler

den des Pharao und den Gottes, der sein Hoherpriester ist. §§ 182 bis 184. Der Mundschenk Gottes ist auch der Weise, §§ 185–190, der des Pharao der Tor, dessen Weinstock der Sodoms und dessen Rebe die Gomorrhas ist (1 Mos. 32, 32–33) und der sich in seiner Torheit selbst für das Maß aller Dinge hält. §§ 191–194.

4. Es folgt die Erklärung der drei Wurzeln des Weinstocks, die das Sündigen des Toren in den drei Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) bedeuten. §§ 195–199.
5. Der Weinstock „blühte und hatte Zweige getrieben; reif waren seine Früchte“ bezieht sich auf den blühenden und fruchtbringenden Unverstand. §§ 199–200.
6. „Der Becher des Pharao ist in meiner Hand“ bedeutet, daß er damit die Leitung seiner Laster übernommen hat. §§ 200–203.
7. Das Zerdrücken der Traube in den Becher deutet auf die Quelle, aus der er die Tropfen der Trunkenheit und damit das Laster preßt. § 204.
II. Der Traum des Oberbäckers 1 Mos. 40, 16–17. §§ 205–214.
1. Überleitung und Erzählung des Traumes. §§ 205–207.
2. Die drei Körbe mit dem Backwerk bezeichnen die Erinnerung an die vergangenen, den Genuß der gegenwärtigen und die Erwartung der zukünftigen Genüsse, der Korbträger ist der Lüstling, der ein Diener des Pharao, der „Zerstreuung“ ist. §§ 208 bis 211.
3. Die herzufliegenden Vögel sind die äußeren Schicksalsschläge, denen der Tor erliegt. §§ 212–214.

C. Der Traum des Pharao 1 Mos. 41, 17–24. §§ 215–302.

1. Überleitung und Bericht des Traumes. §§ 215–218.
2. Die Worte „Ich glaubte zu stehen“ werden als Anmaßung des Selbstsüchtigen gedeutet, der sich nicht bewußt ist, daß Gott steht und unveränderlich ist, §§ 219–223, und das Stehen nur noch Gottes Logos, § 224, und dem Weisen zukommt, der, wie der Hohepriester (3 Mos. 16, 17) ein Zwischenwesen zwischen Gott und Mensch ist, §§ 225–233, während die Fortschreitenden zwischen Lebendigen und Toten stehen. §§ 234–236.
3. Pharao aber wird dahingetrieben wie eine Flut. § 237. Deshalb steht er am Ufer des Flusses, womit symbolisch der Redestrom
Empfohlene Zitierweise:
Philon: Über die Träume (De somnis) übersetzt von Maximilian Adler. H. & M. Marcus, Breslau 1938, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PhiloSomnGermanAdler.djvu/10&oldid=- (Version vom 3.6.2018)