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Seite:PhiloSomnGermanAdler.djvu/7

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Philon: Über die Träume (De somnis) übersetzt von Maximilian Adler

vollkommen; denn er sprengt mit Wasser und Asche, legt zuerst ein buntes Gewand an, das die ganze Welt darstellt, und dann ein ganz weißes. §§ 213–218.

6. Der bunte mit Blut beschmutzte Rock des Joseph dagegen hat hiermit nichts zu tun, sondern er ist ein Symbol der bunten und schmutzigen Politik. §§ 219–224.
7. Ebenso ist Laban, der sonst Symbol der Farben ist, hier nicht heranzuziehen, da seine Buntheit das Unsaubere, Unansehnliche und Finstere bedeutet. § 225–226.
III. Die im Traume geoffenbarten Worte Gottes. §§ 227–254.
1. „Ich bin der Gott, der dich an dem Orte Gottes gesehen hat.“ Gott mit dem Artikel heißt hier Gott selbst, ohne Artikel sein ältester Logos; denn Gott hat keinen Eigennamen. §§ 228–231.
2. Gott erscheint dem, der ihn nicht rein zu erfassen vermag in der Gestalt von Engeln, wie hier dem Jakob, oder auch von Menschen. §§ 232–240.
3. Die Säule, die Jakob weiht, ist das Symbol dreier Dinge: des Feststehens Gottes, der Weihe und des Lobpreises. §§ 241–243.
4. Die „Salbung“ der Säule deutet auf die Einsalbung und Einübung des um die Tugend Ringenden hin, der sich selbst wie Anna den Samuel Gott als Weihgeschenk darbrachte. §§ 249–251.
5. Die Worte: „Du tatest mir ein Gelübde“ gehen auf die Weihegaben, die Jakob Gott darbrachte, indem er sich selbst ihm weihte. §§ 252–254.
IV. Schlußwort in Form einer persönlichen Aufforderung an die Seele, Jakobs Beispiel nachzuahmen. §§ 255–256.
Zweites Buch.

Einleitung: Anknüpfung an das vorausgehende Buch, in dem die zweite Art von Träumen dargestellt wurde. Überblick über alle drei Arten und Charakterisierung der dritten als solcher Träume, die unklarer sind als die der beiden ersten Arten und deshalb in der Bibel selbst gedeutet werden. Es sind die Träume Josephs, die des Pharao und die des Obermundschenken und des Oberbäckers[1]. §§ 1–5.


  1. Philo hält diese Ordnung nicht ein, sondern behandelt erst die Träume Josephs, dann die des Obermundschenks und des Oberbäckers und zuletzt den des Pharao.
Empfohlene Zitierweise:
Philon: Über die Träume (De somnis) übersetzt von Maximilian Adler. H. & M. Marcus, Breslau 1938, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PhiloSomnGermanAdler.djvu/7&oldid=- (Version vom 3.6.2018)