gelang, die Versammelten zu überzeugen, daß ein solcher Plan der unglücklichste wäre, den sie immer fassen könnten. Nur so viel weiß ich noch, daß er alle überzeugte, mit alleiniger Ausnahme des Herrn Pennifeather. Es ward also schließlich ausgemacht, daß die Bürger in Masse, das alte Karlchen an der Spitze, eine sorgfältige und gründliche Streife ausführen sollten.
Einen besseren Pionier gab es sicherlich nicht als das alte Karlchen, von dem Jedermann wußte, daß er die Augen eines Luchses habe; obgleich er sie aber in alte abgelegene Löcher und Winkel führte auf Wegen, von denen bis daher Niemand etwas gewußt, und obgleich die Streife eine volle Woche dauerte und auch bei Nacht nicht ausgesetzt wurde, so konnte man von Herrn Shuttleworthy doch immer noch keine Spur entdecken. Indessen darf man das Wort Spur hier nicht buchstäblich nehmen, da bis zu einem gewissen Grade eine solche Spur sich allerdings zeigte. Die eigenthümlichen Hufspuren des Pferdes, auf dem der arme Herr weggeritten war, führten an einen drei Meilen östlich vom Flecken gelegenen Ort unfern der nach der Stadt führenden Hauptstraße. Hier ging die Spur durch ein Wäldchen auf einen Nebenweg, der sich dann wieder mit der Hauptstraße vereinigte und etwa eine
Edgar Allan Poe: Du bist der Mann!. J. Scheible, Stuttgart 1861, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Poe-Du_bist_der_Mann!.djvu/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)