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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu
Burleske mit Gesang nach Sauvage

der Tschangs, der Tschongs, der Tschings und Tschas! glücklicher Souverain von Tsching, Ton Fu, Tsching-kiang-fu, Yong Zing Hu, Payhang-fu –

Kakaho. Und andern Provinzen in Hu und Fu.

Puffapuff. Um Deiner Langenweile einige Kurzweil zu verschaffen, sind wir bereit, auf unsere Ohren zu verzichten, ja, wenn es Dir Spaß machen kann, auch auf unsere Nasen, unsere Zungen et cetera – und sie zu Deinen Füßen zu deponiren.

Volk. Es lebe Kakaho

Kakaho. Chinesen, ich bin gerührt! Stets mit neuem Vergnügen sehe ich mich von China umgeben! ja, China behagt mir täglich mehr. (Mit kläglicher Stimme.) Obgleich ein Ereigniß von höchstem Interesse meinen Körper jetzt belästigt. Ich schlafe nicht mehr, ich trinke nicht mehr, ich esse nicht mehr, überall in mir ist ein Stillstand eingetreten. Alle meine animalische Activität hat sich in meine Nase gezogen. Ich bin der wilden Raubbegierde einer Fliege preisgegeben – halt! halt! jetzt hat sie sich gesetzt. (Er versucht, sie zu fangen.) Wutsch – weg ist sie! – nun, komm mir nur wieder! ich erwische dich doch. – (Wieder kläglich.) Chinesen, Ihr seht den allerbeklagenswerthesten der Menschen vor Euch! Meine Nase ist dick, nicht wahr?

Puffapuff. Und wer hätte nicht eine dicke Nase?

Kakaho. Sie ist geschwollen, sehr geschwollen – und das geht ganz natürlich zu. (Er macht eine heftige

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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu. Magazin für Buchhandel, Musik und Kunst, Hamburg 1836, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prinz_Tu-Ta-Tu.pdf/24&oldid=- (Version vom 11.9.2022)