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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu
Burleske mit Gesang nach Sauvage

ihn kein anderer Makel als der, daß er keine Geschäfte macht, der andere unternimmt Subscriptionen auf Eisenbahnen und Dampfwagen, die nie angelegt werden, der dritte wird Schauspiel-Director in der Provinz und läßt Manuscripte aufführen, die er mit schweren Kosten – (Pantomime) an sich gebracht hat. Wieder andere bieten jungen heirathslustigen Männern in den Zeitungen Wittwen mit eingerichteten Wirthschaften und einigen hundert Thalern baaren Geldes zu Ehefrauen an; noch andere kuriren den Schnupfen und alle mögliche Hinfälligkeiten des Körpers durch das bloße Vorlesen des verschriebenen Rezeptes, u.s.w. Dieses Alles, o großer Mann, sind Variationen auf dasselbe Thema, das wir im Grunde alle mehr oder weniger executiren. Es heißt Industrie! Ich zum Beispiel bin Jongleur, Escamoteur, Tafelkünstler, Bauchredner, Advocat und Equilibrist! Eine ausgezeichnete, bewunderungswürdige Profession, und von unglaublichem Nutzen, namentlich für diejenigen, die sie ausüben.

Kakaho (zu Puffapuff). Das ist über alle Maaßen drollig, was er da sagt! – Dieser Fremdling hat mich in die allervollständigste Verblüffung versenkt! – Hört es, Chinesen! ich bin verblüfft! Und Du, gelehrter Ausländer, gehörst wirklich zu jenen außerordentlichen Menschen? Bist, wie ich mich auszudrücken pflege, ein Barbaren-Auge?

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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu. Magazin für Buchhandel, Musik und Kunst, Hamburg 1836, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prinz_Tu-Ta-Tu.pdf/40&oldid=- (Version vom 11.9.2022)