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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu
Burleske mit Gesang nach Sauvage

Tabackshändlern und andern öffentlichen Beamten. Die Schiffe aber gingen unter, und die Certificate verbrannten in den Flammen – in den Fluthen vielmehr – und deshalb kann ich nicht die Ehre haben, sie Euch in diesem Augenblicke vorzulesen, es wäre denn, daß Ihr in Eurer Bibliothek ein vollständiges Exemplar des Berliner Intelligenzblattes vorräthig hättet (Für sich). Gululi kommt nicht zurück, mein Verstand fängt an, stillzustehen. (Laut.) Dann, hellsehende Chinesen, würdet Ihr erfahren, daß es in den zahlreichen Ländern, die ich durchstrich, mir gelang, die gänzliche Zerschmetterung übelwollender, dem Menschen feindlich gesinnt seyender verstandsloser Kreaturen zu praktiziren, und wenn dennoch eine bedeutende Anzahl davon übrig blieb, so geschah es, weil diese mit Arglist sehr begabten Thiere sich meinen Vertilgungsmitteln durch den Genuß solcher Kräuter, die ihrer Natur heilsam waren, zu entziehen wußten. Darauf werdet Ihr mir erwidern – „o Jongleur! –“ (Er hält inne.)

Kakaho. Ganz recht! Diese Bemerkung wollte ich so eben aussprechen. „O Jongleur! –“

Tutatu (nach einer Pause). Und ich antworte darauf, daß diese Reflexion durchaus richtig ist, und mir einen deutlichen Begriff von der Eurem National-Charakter so eigenthümlichen durchdringlichen Scharfsichtigkeit giebt.

Kakaho. Ich fühle mich, o Barbaren-Auge, äußerst geschmeichelt von der günstigen Meinung, die Du von

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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu. Magazin für Buchhandel, Musik und Kunst, Hamburg 1836, Seite 300. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prinz_Tu-Ta-Tu.pdf/46&oldid=- (Version vom 11.9.2022)