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Eine andere gelehrte oder nicht gelehrte Sage erzählt folgendes. Nachdem Troja zerstört worden sei, habe nicht bloß der fromme Aeneas sich aus den Flammen gerettet, indem er seinen Vater Anchises auf dem Rücken und die väterlichen Götzenbildchen vor sich getragen habe. Auch ein gewisser Moguntius habe sich aus den Flammen gerettet. Aber so wie die Nachkommen des Aeneas Rom gegründet hätten, so habe Moguntius, der trojanische Held, selbst sich zum Baue einer neuen Stadt den Ort ausersehen, wo der Main in den Rhein mündet. Diese Stadt habe dann von Moguntius den Namen Moguntia erhalten, woraus in der That der Name Mainz entstanden ist.
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Heinrich Pröhle: Rheinlands schönste Sagen und Geschichten. Tonger & Greven, Berlin 1886, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Rheinlands_Sagen_und_Geschichten.djvu/40&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Pröhle: Rheinlands schönste Sagen und Geschichten. Tonger & Greven, Berlin 1886, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Rheinlands_Sagen_und_Geschichten.djvu/40&oldid=- (Version vom 1.8.2018)