Seite:Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783.djvu/15

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den dabey gebrauchten Unterhändler, den jüngern Grafen von Hurt, so hoch, daß er ihm seine leibliche Schwester zur Gemahlin verspricht. – Schade, ewig Schade, daß er nicht noch einen Bruder hatte, den er mit Jungfer Bug, wenn sie zuvor in Grafenstand, und etwa zur Oberhofmeisterin der künftigen Königin, erhoben worden wäre, zur schuldigen Vergeltung für die richtig bestellten Liebesbriefe, messalliren konnte! – Endlich, da er bey Entwiklung des Knotens erfährt, daß der Gegenstand seiner unüberwindlichen Neigung nicht ihn, sondern seinen Mignon, von jeher geliebt, daß dieser ihn allenthalben mit Lug und Trug hintergangen hat, daß unter einem Fräulein von Altberg, welches er gelegentlich bey denen im gräflich Hurtischen Hause gemachten Visiten kennen gelernt, gegen dessen Reize sein fühlbares Herz in dem nemlichen Zeitraum, da er den Plan, die Comtesse von Bruchthal auf den Thron zu heben, am hizigsten verfolgte, schon manche