Seite:Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783.djvu/172

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Bewerley, ein reicher Engländer, hat, von unwiderstehlicher Leidenschaft zum Spiel hingerissen, nicht nur sein eignes, sondern auch das ihm, als Vormund, anvertraute, Vermögen einer Schwester bereits, durchsich, seine Frau, und einen einzigen Sohn, von sieben Jahren, bis zur äussersten Dürftigkeit herunter, gebracht. Zwey Freunde, Levson, ein Rechtschafner, Stukley, ein Bösewicht, arbeiten wechselsweise daran, jener, Bewerleyn vom Abgrund, an dessen Rand er schon steht, wegzureissen; dieser, ihn bis über den Kopf hinein zu stossen, und sich von dem, was gedungne Complicen Bewerleyn im betrüglichen Spiel abgewinnen, zu bereichern. Bewerley verkennt eine Zeitlang beyde. Levsons wohlgemeinte Vorstellungen beleidigen ihn; er erwiedert sie mehrentheils durch Spott, und Vorwürfe, von Stukley hingegen glaubt er alles aufs Wort, so gar, daß er sich, weil er ihm einigemal Geld zum Spiel, unter dem Erbieten, Gewinn