Seite:Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783.djvu/185

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Nach Beendigung des Stüks nahm Madam Reineke in einer poetischen Rede, die eben so gut gedichtet war, als sie sie mit dem geschmakvollsten Anstand declamirte, feyerlichen Abschied.

Das lange anhaltende Klatschen mußte sie von der gerechten Zuneigung des Publicums, und von dem Wunsche, sie bald wieder zu sehen, sattsam überzeugen. –

Ich könnte, als Autor, ihrem Beyspiel folgen, mich nun auch höflichst empfehlen, und dann horchen, ob mich ein dictatorisches Pochen zum ewigen Stillschweigen condemniren, oder einige gefällige Applaudissemens etwa zum Wiederauftreten in künftiger Ostermesse ermuntern, würden – allein ich habe noch eins und das andre auf dem Herzen, dessen Aeusserung ebenfalls die Stelle eines Epilogs zu diesem Jurnal vertreten kann.

Wenn man auf die Churfürstlichsächsische Schauspielergesellschaft im Ganzen einen