Seite:Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783.djvu/69

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ganzes Betragen solche bestätigte. Dann brach Frank mit dem Geständniß seiner Leidenschaft hervor; flohe aber im Augenblik voller Furcht, Amalien dadurch beleidigt zu haben, aus ihren Augen; und wurde endlich, da jene sich hinlänglich überzeugt hatte, mit Albert, mit Belton, mit Baldrian, könne sie unmöglich, aber mit einem Manne, wie Frank, müsse sie unfehlbar, glüklich werden, durch das freywillige Geschenk ihrer Hand, so überrascht, daß er nur die wenigen Worte: „danken kann ich ihnen nicht; ich bin zu voll; lesen sie mein Herz in meinen Augen“ – herzustammeln vermochte.

Ehe ich die Feder heute niederlege, erlaube mir Herr Brezner noch die treuherzige Frage an ihn selbst: stehen wohl Titel und Inhalt dieses Stüks in recht harmonischer Verbindung? – Hofrath Albert zeichnet sich durch argwöhnische Laune, gerade nicht mehr als Belton, durch Faseleyen, als Baldrian,