Seite:Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783.djvu/75

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ihm und seiner vormaligen Geliebten bewerkstelligte, in der Palm aus Helenens Munde alle, ihm vorher noch unbekannte, Abscheulichkeiten erfuhr, so Albert an ihr ausgeübt hatte; leztere, daß sie ihr Briefe zu lesen gab, die Albert ehedem an Helenen geschrieben, Mathilde aber für neu halten mußte: Beyde wurden dadurch zu glühender Eyfersucht, zu entschloßner Rache, hingerissen. – Nun war Eleonorens Wunsch erreicht, ein fürchterliches Complot wider Albert vereinigt, sie die Anführerin davon. – Jene insgesamt, und einige andere Ritter, welche über des Königs Ungerechtigkeiten aus eigner Erfahrung zu klagen Ursache hatten, beschworen feyerlich Alberts Tod. Mathilde selbst lieferte ihn an einem verabredeten, einsamen, Ort in die Hände seiner Feinde; der Tiran fiel unter ihren vereinigten Schwerdern, Eleonore aber versezte ihm mit eigner Hand den tödlichen Dolchstich ins Herz. – So – und bis dahin, wurde die Geschichte auf der hiesigen