Seite:Roderich Benedix - Unerschütterlich (1848).pdf/16

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willkommen zu heißen, und wenn auch Ihre Art etwas sonderbar –

Liebhaber. So sind Sie viel zu fein und artig, um mir diese Sonderbarkeit übel zu nehmen – ich habe darauf bei meinem Plane gerechnet.

Vater. Plane?

Liebhaber (lachend). Bei dem Plane, wie ich ihnen die Einwilligung abdringen will.

Vater. Das ist vergebene Mühe. (Für sich) Nun kann ich nicht hinein und komme zu keiner Prise.

Liebhaber. Setzen wir uns und vertreiben wir uns die Zeit.

Vater. Wie Sie befehlen. (Für sich) Halt, die Magd kann mir Tabak holen. (Klingelt.)

Liebhaber. Es thut mir leid, Sie werden vergebens klingeln.

Vater. Wie so?

Liebhaber. Ich habe die Magd verschickt. Sie besorgt mir einen Auftrag und kommt unter zwei Stunden nicht wieder.

Vater (für sich). Nun denn, ausgehalten! (Laut) Also.

Liebhaber. Also?

Vater. Wie?

Liebhaber. Ich verstehe nicht –!

Vater. Sie wollten etwas sagen.

Liebhaber. Nach Ihnen –

Vater. Bitte –

Liebhaber. Sie fingen an – also –

Vater. Richtig, ich wollte sagen, daß der Befehl

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Roderich Benedix: Unerschütterlich. J. J. Weber, Leipzig 1848, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Roderich_Benedix_-_Unersch%C3%BCtterlich_(1848).pdf/16&oldid=- (Version vom 22.11.2023)