Seite:Sächsisches Schriftsteller-Lexicon.djvu/017

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Vortrag auf der Berliner Conferenz d. 10. Oct. 1871. Leipzig, Hinrichs. 34 S. 5 Ngr.

Predigt über Nahum 2, 1. zur Leipziger Friedensfeier den 6. März 1871. Ebendas. 14 S. 2. Ngr.

Festrede bei der Jahresfeier des Vereins für innere Mission in Leipzig am 23. Octbr. 1870. Ebendas. 15 S. 2 Ngr.

Predigt über Offenb. Joh. 14, 7, 8, am S. Septuages. 5. Februar 1871. Ebendas. 15 S. 2 Ngr.




Dr. jur. u. phil. Heinrich Ahrens,

seit 1859 Professor ord. der prakt. Philosophie u. Staatswissenschaft zu Leipzig, Königl. Sächs. Hofrath, Ritter des K. Sächs. Verdienst-Ordens und des Kais. Russ. St. Stanislaus-Ordens 2. Cl.

geboren am 14. Juli 1808 zu Kniestedt bei Salzgitter in Hannover, besuchte das Gymnasium zu Wolfenbüttel und studirte zu Göttingen, wo er sich 1830 als Privatdocent habilitirte. Von da ging er nach Brüssel und Paris (bei den Göttinger Bewegungen betheiligt) und eröffnete 1833 Vorlesungen über die Geschichte der deutschen Philosophie seit Kant, desgl. für Studirende einen Cursus über Psychologie; 1834 ging er als Professor der Philosophie an die Universität zu Brüssel. Nachdem er einen Ruf nach Leyden 1841 und nach Utrecht 1843 abgelehnt hatte, ward er 1848 zum Abgeordneten in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt; 1850 ward er Professor der philosophischen Rechts- und Staatswissenschaft zu Graz.


Cours de psychologie. 2 vols. Paris, 1837, 38.

Cours de droit naturel. Paris, 1838. 6. édit. 1866. (In’s Italienische, Spanische, Portugiesische, Ungarische und Deutsche übersetzt, fand diese Schrift auf Rechtsacademien in Brasilien, Peru und Chile Eingang.)

Die Philosophie des Rechts und des Staates. 1. Thl.: Die Rechtsphilosophie oder das Naturrecht auf philosoph.-anthropolog. Grundlage. Wien, Gerold. 4. Aufl. 1852. 615 S. 3 Thlr. 10 Ngr. – 2. Thl.: Die organische Staatslehre. 1. Bd. Die philosophische Grundlage u. die allgemeine Staatslehre. Ebendas. 1850. XX, 269 S. 1 Thlr. 24 Ngr.

Die juristische Encyclopädie oder die organische Darstellung der Rechts- und Staatswissenschaft. Ebendas. 1855–1857. 808 S. 4 Thlr.

In’s Italienische, Russische und Polnische übersetzt.

Naturrecht oder Philosophie des Rechts und des Staates, auf dem Grunde des ethischen Zusammenhanges von Recht und Cultur. 6. durchaus neu bearbeitete Aufl. 1. Bd.: Die Geschichte der Rechtsphilosophie und die allgemeinen Lehren. Ebendas. 1870. XIV, 390 S. 2 Thlr. 10 Ngr. – 2. Bd.: Das System des Privatrechts, der Staatslehre und die Principien des Völkerrechts. Ebendas. 1871. XVI, 531 S. 3 Thlr.

Die Abwehr in der neuen deutschen Geistesentwickelung etc. Prag, 1873. Tempsky. 103 S. 14 Ngr.




seit 1873 Oberlehrer am Königl. Gymnasium zu Freiberg,

geboren 1812 zu Königstein, 1841 Gymnasiallehrer an der Kreuzschule zu Dresden, 1858 Direktor einer Unterrichts- und Erziehungsanstalt zu Dresden.


Programmrevue oder Schularchiv. 1. Bd. in 4 Heften. XXVI, 360 S. 2 Thlr. 4 Ngr. 2. Band. 1. Heft. XII, 52 S. Dresden, 1846. Adler u. Dietze.

Ora et labora! Wegweiser für Gymnasiasten in Ansprachen. Dresden, 1854. Blochmann jun.

Epistolium Cruciati cujusdam ad Crucianos, quotquot superstites sunt, scriptum. (Latein. Elegie.) Dresden, 1857. Am Ende. 8 S. 2½ Ngr.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/017&oldid=- (Version vom 14.8.2016)