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Blumen- und Fruchtstücke für die Jugend. Sechs leichte Stücke für Pianoforte. 2 Hefte. Op. 14. Leipzig, Merseburger.

Symphonie in D-dur für Orchester. Op. 16. Partitur. Leipzig. Kahnt.

Deux Transscriptions pour le Piano. Op. 19. Cah. I: „Diana de Solange“, Opéra de E. H. z. S. – Cah. II: „Rigoletto“, Opera de Guiseppe Verdi. Leipzig, Merseburger.

Religiöse Cavatine. Für Contraalt mit Orchester oder Orgel. Mit deutschem und italienischem Text. Op. 20. Clavier-Ausz. Leipzig, Schubert u. Co.

Leichte Tonstücke für Violine und Pianoforte. 2 Hefte. Op. 21. Leipzig, Merseburger.

An Deutschlands Krieger. Für Männerchor oder für eine Singstimme mit Pianof. Op. 26. Dresden, Friedel.

Ouverture für Orchester, zur Eröffnung des Residenz-Theaters in Dresden. Op. 29.

Scherzo der 7. (A-dur) Symphonie von L. van Beethoven, für 2 Pianoforte zu 8 Händen arrang. Berlin, Schlesinger.

Ouverture zu dem Ballet „Die Geschöpfe des Prometheus“ von L. van Beethoven, für 2 Pianof. zu 8 Händen arrang. Leipzig, Klemm.

Phantasie für Pianoforte, Chor und Orchester von L. van Beethoven. Op. 80, für 2 Pianoforte zu 8 Händen arrang. Leipzig, Breitkopf u. H.

Tarantella, für Piano. (Beilage zu Nr. 10 der deutschen Musikzeitung.) Wien, 1874.

Außerdem: Zahlreiche Novellen und Erzählungen für belletristische Blätter, Beiträge für musikalische Zeitschriften und Gelegenheits-Gedichte: „An Deutschlands Krieger“, – „La grande nation à la tête de la civilisation“, (in den Dresdener Nachrichten 1870), – „Der Münster zu Straßburg am 18. Juli 1870, eine Geisterstimme“, (in „Ueber Land und Meer“), – „Zu Beethoven’s Säcularfeier, Preisgedicht“, (in der Dresdener constit. Zeitung).




belletristische Schriftstellerin zu Dresden,

geboren am 18. October 1825 zu Blankenburg am Harz, theilte von ihrem 5. bis 15. Lebensjahre das unstäte Flüchtlingsleben des Vaters, den die politischen Kämpfe der 30er Jahre aus der Heimath vertrieben und wurde in dieser Zeit von ihrer Mutter Charlotte v. Glümer (Verfasserin einer Reihe historischer Erzählungen) unterrichtet. Nach Deutschland zurückgekehrt, war sie von 1846–48 Gouvernante in einer hannoverschen Familie, übernahm 1848 im Auftrage ihres Vaters die Berichterstattung über die Frankfurter Parlamentsverhandlungen für eine Magdeburger Zeitung. In Folge ihrer Beihülfe bei Fluchtversuchen ihres, wegen Betheiligung an dem Dresdener Maiaufstande 1849 zum Tode verurteilten, später zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten Bruders wurde sie selbst zu drei Monaten Gefangnißstrafe in Hubertusburg und zu siebenjähriger Verbannung aus Sachsen verurtheilt. Nachdem ihr Bruder 1859 begnadigt worden war, durfte sie ebenfalls nach Dresden zurückkehren u. lebt daselbst mit literarischen Arbeiten beschäftigt.


Fata Morgana. Leipzig, 1850. O. Wigand. 406 S. 2 Thlr.

Aus den Pyrenäen. 2 Bde. Dessau, 1854. Katz. 589 S. 2 Thlr. 15 Ngr.

Mythologie der Deutschen. Leipzig, 1856. O. Wigand. 256 S. 1 Thlr.

Berühmte Frauen. Ebendas. 1856. 171 S. 20 Ngr.

Erinnerungen an Wilhelmine Schröder-Devrient. Leipzig, 1862. Barth. 277 S. 1 Thlr.

Aus der Bretagne. Novellen. Wien, 1867. Hilberg. 320 S. 1 Thlr.

Novellen. 3 Bde. Berlin, Lassar.

Frau Domina. Novelle. Stuttgart, 1873. Simon. 286 S. 1 Thlr. 20 Ngr.

George Sand, Geschichte meines Lebens, 12 Bde., – Claudia, – Der Findling, – Die Musikantenzunft, 2 Bde. Aus dem Franzos, übers.

Geschichte Napolon’s I., von Lanfrey. Aus dem Französ. übers. 4 Bde. Berlin, 1870. Sacco.

Swift’s Briefe an Stella. Aus dem Engl, übers. Berlin, Eichhoff.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/112&oldid=- (Version vom 14.9.2022)