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M.


seit 1870 Pfarrer und Consistorialrath an der katholischen Kirche zu Neustadt-Dresden,

geboren am 31. December 1815 zu Böhmisch-Zinnwald, wo sein Vater k. k. österreich. Zollbeamter war, besuchte das Gymnasium zu Reichenau, Gitschin, Schlan und Prag, wurde 1835 in das bischöfl. Clerical-Seminar zu Leitmeritz ausgenommen, worauf er nach Vollendung seiner Studien 1839 zum Priester ordinirt, als Caplan zu Hochpetsch bei Brüx in die Seelsorge kam. 1844 erhielt er einen Ruf als Hülfsgeistlicher an die katholische Kirche zu Chemnitz und kam 1845 als Pfarrer und Administrator in spiritualibus an die Königl. katholische Hofkirche zu St. Hubertusburg, 1851 aber als Pfarrer an die katholische Kirche zu Chemnitz.


Feierstunden für die katholische Jugend. Oschatz, 1848. Beck. 20 Bgn. 15 Ngr.

Ein Festblatt zum Silberjubiläum des Bischofs Ludwig Forwerk zu Dresden. Braunschweig, 1864. (Leipzig, Jackowitz.) 47 S. 10 Ngr.

Geschichte des Königreichs Sachsen. Nach glaubwürdigen Quellen dargestellt. Leipzig, 1861. Jackowitz. 535 S. 1 Thlr. 20 Ngr.

Kurzer Leitfaden zur Geschichte Sachsens. Für die kathol. Volksschulen. Chemnitz, 1868. Selbstverlag. 60 S. 5 Ngr.

Lesekränzchen für das jugendliche Alter. 1–5. Heft. Chemnitz, Blochmann.

Leitfaden zur Naturlehre. Bearbeitet für die katholische Volksschule. Erfurt, 1870. Selbstverlag. 8 Bgn. 6 Ngr.

Leitfaden zur Naturbeschreibung. Bearbeitet für die katholische Volksschule. 1870. Selbstverlag.

Außerdem: Viele Aufsätze im Wiener Zuschauer von Ebersberg, 1842–44; – in Lang’s christl. Hausbuch, 1856–58; – in den historisch-polit. Blättern, 49, S. 489; – im literar. Handweiser, 17, S. 268; – in der Wiener Literaturzeitung, 1862, S. 190; – im biograph.-literar. Lexikon der kathol. deutschen Dichter; – in Kehrein’s Volks- u Jugendschriftsteller im 19. Jahrh., 1869, S. 242.




seit 1866 Professor und Lehrer der französischen Sprache am Königl. Cadettenhause zu Dresden,

geboren 1830 zu Villars, Departement du Doubs (Frankreich), gebildet zu Chalons, Genf und Paris, ward 1856 am Blochmann’schen Institut in Dresden angestellt, 1858 Lehrer der französischen Sprache an der Königl. Artillerieschule daselbst.


Schopenhauers Werke zum Theil in’s Französische übersetzt.

Grammaire française. 2. édit. Dresden, 1872. Adler. 192 S. 20 Ngr.

Histoire de la littérature française depuis ses origines jusqu’au 19. siècle, Ebendas. 1872. 189 S. 1 Thlr.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 207. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/221&oldid=- (Version vom 14.9.2022)