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Dr. phil. Karl Mayhoff,

seit 1869 Oberlehrer am Vitzthum’schen Gymnasium zu Dresden, durch Ministerialdecret vom 23. Januar 1872 zum Professor ernannt,

geboren am 20. Februar 1841 zu Neustrelitz, 1865 Probelehrer in Breslau, 1866 ordentl. Lehrer am Maria-Magdalenen-Gymnasium daselbst.


Frustula Pliniana, (in der Gratulationsschrift der Breslauer Societas latina zu F. Haase’s 25jähr. Doctorjubiläum). 1863.

Lucubrationum Plinianarum capita III. Inaug.-Dissert. Breslau, 1865. 3½ Bgn. (Die vollständige Ausgabe erschien unter dem Titel: Lucubrationum Plinianarum capita tria. Neustrelitz, 1865. Barnewitz. 136 S. 24 Ngr.)

De Rhiani Cretensis studiis Homericis. (Programm d. Vitzthum’schen Gymnasiums.) Leipzig, 1870. Teubner. 96 S. 20 Ngr.

Commentariolum criticum in Demosthenem, Platonem, Sophoclem. (Gratulationsschrift des Vitzthum’schen Gymnasiums zu Fr. Franke’s 25 jähr. Rectorjubiläum am 27. Novbr. 1870 zu Meißen.) 1870. 24 S.

Außerdem kleinere Aufsätze in verschiedenen Zeitschriften.
Demnächst erscheinend: Novae lucubrationes Plinianae, und gleich darauf wird der 2. Bd. der Teubner’schen Ausgabe der Naturalis historia des Plinius in einer neuen kritischen Bearbeitung in Druck gegeben werden.




Königl. Sächs. Oberst z. D., Ritter des K. Sächs. Militär. St. Heinrich-Ordens, des K. K. Oesterreich. Ordens der eisernen Krone mit Kriegs-Decoration, des K. Sicilianischen Ordens Franz II., des Herzogl. Sachsen-Ernestinischen Haus-Ordens, Inhaber des eisernen Kreuzes, zu Dresden,

geboren am 14. Januar 1825 zu Großenhain als der Sohn des K. Sächs. Obersten der Cavallerie v. M., erhielt seine Vorbildung im elterlichen Hause und im Cadettenhause zu Dresden, ward 1844 Lieutenant im Königl. Leibregiment, 1849 in Action gegen die revolutionären Bewegungen in Dresden, 1866 als Hauptmann der Brigade Kronprinz im österreichischen Feldzuge, ward in der Schlacht bei Gilschin, nachdem ihm bei Nouart das Pferd unterm Leibe todt geschossen worden, schwer verwundet, aber im Augarten-Hospital zu Wien und durch Bad Teplitz wieder hergestellt, so daß er 1867 den Dienst, zum Major avancirt, wieder aufnehmen konnte, 1870 Oberstlieutenant und Commandant des 3. Bataillons des 4. K. Sächs. Infanterie-Regiments, quittirte 1872 den Militärdienst und lebt zu Dresden.


Gulat und Dschadra. Gemälde aus Tscherkassien, in vier Gesängen. Leipzig, 1848. 2. Ausg. Dresden, 1860. Meinhold u. S. 191 S. 20 Ngr. – (Unter dem Pseudonym: Hugo vom Meer.) (Vergriffen.)

Die Sachsen an der Moskwa. Heldenlied. 1853. 2. Ausg. Dresden, 1860. Meinhold u. S. 162 S. 20 Ngr. (Vergriffen).

Erlebnisse eines Veteranen der großen Armee während des Feldzugs in Rußland 1812 Herausg. von dessen Sohne R. v. M. Ebendas. 1860. 327 S. 1 Thlr. 10 Ngr.

Soldaten-Welt. Ebendas. 1857. 2. Aufl. 1859. 351 S. 1 Thlr. (Vergriffen.)

Poeten-Welt. Ebendas. 1859. 321 S. 1 Thlr. (Vergriffen.)

Das Buch für Edelfrauen und edle Frauen. Ebendas. 1862. 166 S. 24 Ngr. (Vergriffen.)

Trutz Dänemark u. Kopenhagen! Das Heldenlied vom König, der über eine Brücke über’s Meer nach Kopenhagen zog. Ebendas. 1863. 15 S. 5 Ngr. (Vergriffen.)

Das Hohe Lied vom deutschen Weibe. Festspiel mit Tableau u. Titelbild Tristan und Isolde. Dresden, 1864. Gaber. 15 Ngr. (Vergriffen.)

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/224&oldid=- (Version vom 14.9.2022)