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seit 1866 fünfter Professor an der Königl. Landesschule zu Meißen,

geboren am 9. September 1813 in Halle, 1843 Director des progymnast. Instituts zu Meißen, 1850 achter, 1857 siebenter Oberlehrer, 1855 sechster Professor an der Landesschule zu Meißen.


Memorabilia Virgiliana. Programm. 1857.

Die Albrechtsburg zu Meißen, eine historische Skizze, (in der wissenschaftl. Beilage zur Leipz. Zeitg. 1859.)

Gellert im Carcer, (in v. Weber’s Archiv f. sächs. Geschichte, 2. Bd.)

Mirabilia Virgiliana. Programm. 1867.

Das Hochstift Meißen u. seine Säcularfeier, (in der wissenschaftl. Beilage zur Leipz. Zeitg. 1867.)

Die Eroberung des Meißner Schlosses durch die Schweden im J. 1645, (in v. Weber’s Archiv f. sächs. Geschichte, 4. Bd.)

Festspiel zum Geburtstage des Königs Johann von Sachsen. 1855.

Hierüber: Mehrere kleine Aufsätze und Recensionen im Morgenblatt und in der Jenaischen Literaturzeitung.




seit 1861 außerordentl. Professor der Philosophie an der Universität zu Leipzig,

geboren am 21. Januar 1812 in Lückersdorf bei Camenz, studirte von 1830 an in Leipzig Philologie und Poesie, besuchte 1836–37 Süddeutschland u. Italien, erhielt 1845 eine lebenslängliche Pension von dem König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und habilitirte sich 1855 an der Universität Leipzig.


Euripides’ Werke, übersetzt im Versmaße der Urschrift. Zuerst erschien ein Theil, die „Phönizierinnen“ enthaltend, mit d. griech. Text zur Seite. Leipzig, 1834. Voß; – dann: ohne Urtext: 1. Die Phönizierinnen, 2. Abdruck. 2. Die Iphigenie auf Tauris, der Kyklops. Leipzig, 1837. Kummer. 16 Bgn. 1 Thlr. 7½ Ngr.

Sophokles’ Tragödien, übersetzt im Versmaße der Urschrift. 1. Abdruck in 7 Thln. 1835–43. – Neue Aufl. Stuttgart, 1851–62. Metzler. 605 S. 1 Thlr.

Lukianos’ Werke. Uebersetzt und mit Anmerkungen begleitet. Erster Theil. Leipzig, 1836. Hinrichs. 42 Bgn. 2 Thlr. (Wurde nicht fortgesetzt. Enthält mehrere kleine Darstellungen des Lukianos und die Götter- u. Todtengespräche.)

Briefwechsel zwischen August Graf von Platen und Dr. Johannes Minckwitz. Nebst einem Anhange von Briefen Platens an G. Schwab. Leipzig, 1836. Kummer. 15½ Bgn. 27½ Ngr.

Die deutsche Dichtkunst. Ein satyrisch-komisches Lehrgedicht. Ebendas. 1837.

Graf Platen als Mensch und Dichter. Literaturbriefe. Ebendas. 1838. 22½ Ban. 1 Thlr. 12½ Ngr.

Der Prinzenraub. Ein geschichtl. Schauspiel in 5 Acten. Ebendas. 1839. 9 Bgn. 20 Ngr.

Lehrbuch der deutschen Verskunst oder Prosodie und Metrik. Nach neuen Grundsätzen bearbeitet für Universitäten, Gymnasien, Realschulen, Seminarien, wie auch zum Selbstunterricht. 1844. – 5. Aufl. Leipzig, 1863. Arnold. 216 S. 20 Ngr.

Aeschylos’ Tragödien, übersetzt im Versmaße der Urschrift. Erster Abdruck in 7 Theilen. 1845. Neue Auflgn. theils in Octav theils in Taschenausg. 1851 u. 62. Stuttgart, Metzler.

Schon früher waren 2 Bdchn. dieser Uebersetzung erschienen, (Leipzig, bei Kummer), gleichzeitig mit der kritischen Herausgabe des griech. Urtextes und mit lateinischem Kommentar der Stücke: „Eumemdes und Prometheus“, welche den Titel führte: Aeschyli tragoediae. In scholarum et academiar. usum recensuit et illustr. J. Minckwitz. Vol. I. Eumenides. Vol. II. Prometheus vinctus. Leipzig, 1839.

Gedichte. Leipzig, 1847. Kummer. 211 S. 25 Ngr.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 218. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/232&oldid=- (Version vom 14.9.2022)