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Die Grundwahrheiten der christlichen Religion für Gebildete dargestellt. Dessau, 1854. Baumgarten. 326 S. 1 Thlr. 10 Ngr. (In’s Holländische übersetzt Leyden, 1855. de Breuk.)

Naturgeschichte des Thierreichs in drei Kursen für Bürgerschulen, Seminarien und Selbstunterricht. Berlin, 1860. Mode. 258 S. 20 Ngr.

Die wichtigsten Formen des Thierreichs nach ihren hauptsächlichsten Merkmalen zergliedert. Ein Handatlas in 24 Tafeln nebst (24 S.) erklärendem Texte. 1853. – 2. Aufl. Leipzig, 1863. Kummer. 1 Thlr. 18 Ngr.

Die Schule des Gärtners und Pflanzenfreundes auf dem Gebiete der Botanik, enthaltend die Lehre von der Gestalt, dem Baue und den Lebensverrichtungen der Pflanze, die wissenschaftliche Anordnung des Pflanzenreichs etc. Mit 5 Taff. Weimar, 1866. B. F. Voigt. 360 S. 2 Thlr.

Wie kann eine innigere Beziehung zwischen Botanik und Gärtnerei herbeigeführt werden? Rede zur 4. Wanderversammlung Deutscher Gartenbau-Gesellschaften am 14. Juli 1867. Leipzig, 1867. Reclam sen. 1⅜ Bgn.




Advocat und Notar zu Plagwitz bei Leipzig,

geboren am 2. Juni 1812 zu Weißbach bei Zschopau.


Ueber den Ursprung der Begriffe. Leipzig, 1848. Brauns. XVI, 114 S. 1 Thlr.

Die deutsche Reichsverfassung. Ein Entwurf. Ebendas. 1862. 47 S. 12 Ngr.

Das Wesen der Sinne. Leipzig, 1864. Weber. 47 S. 15 Ngr.

Die Grundelemente des Weltalls. Leipzig, 1863. Brauns. 115 S. 1 Thlr.




seit 1847 Director der Bürgerschule zu Zschopau, Rev. Min. Cand.,

geboren 1836 in Bernstadt, 1865 Provisor. Director zu Zschopau.


Beleuchtung der beiden von J. F. Stahlknecht verfaßten Schriften, die Einführung einer Schulbibel betr. Leipzig, 1868. Klinkhardt. 16 S. 2 Ngr.




1853 Königl. Sächs. Rentamtmann a. D. zu Großenhain, Ritter des Königl. Sächs. Verdienst-Ordens und Inhaber der Königl. Preuß, großen goldenen Medaille für Wissenschaft und Kunst, Ehrenbürger der Städte Großenhain u. Löbau, Mitglied von gelehrten und Gewerbe-Vereinen,

geboren am 22. September 1786 zu Löbau als Sohn eines dasigen Handelsmanns. Nachdem er seit 1803 das Lyceum zu Löbau besucht hatte, trat 1805, schon 19 Jahre alt, als Lehrling in die Köhler’sche Buchhandlung zu Leipzig ein, um Buchhändler zu werden. Während sein Chef 1808 als französ. Gefangener von seinem Geschäft getrennt war, führte P. dasselbe zu solcher Zufriedenheit, daß er Ende 1808 freigesprochen ward, erlangte sodann in der Schulbuchhandlung von Campe in Braunschweig eine Anstellung, mußte aber der politischen Zustände wegen, die den Buchhandel ins Stocken brachten, in das Geschäft des Vaters eintreten, bis es ihm gelang, nach der Schlacht bei Leipzig sich in die Banner freiwilliger Sachsen aufnehmen zu lassen, und wurde 1814 dem sächsischen General v. Tettenborn als Brigade-Secretair beigegeben. Bald zum Regiments-Quartiermeister des 5. Landwehr-Regiments avancirt, marschirte er mit diesem bis an den Rhein. Später, nach dem Wiener Friedensschluß, zum sächs. Armeecorps im Nord-Departement Frankreichs versetzt, besuchte er Paris, kehrte

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Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 268. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/282&oldid=- (Version vom 14.9.2022)