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Privatgelehrter zu Dresden,

geboren am 25. April 1818 zu Leipzig. Bestimmt Theologie zu studiren, fühlte er Beruf zum Landschaftsmaler in sich und folgte diesem innern Rufe, unternahm Reisen nach Norwegen, Tirol und Italien, ziemlich mittellos und durch die deshalb ihm auferlegten Strapazen an seiner Gesundheit so geschädigt, daß er gänzlich gelähmt, seit zwei Jahren an den Fahrstuhl gefesselt ist, dabei aber seinen guten Humor sich erhalten hat.


Der fünfte Mai. Roman. 4 Bde. Leipzig, 1867. G. Wigand. 1335 S. 4 Thlr.

Dintenklexe. Erzählungen. 2 Bde. Berlin, 1869. Hausfreund-Exped. 539 S. 1 Thlr. 10 Ngr.

Schultze und Müller. Humoresken über Teplitz, Helgoland, Sächs. Schweiz, Dresden, Paris, Wien etc.

Der Calculator an der Elbe. (Lokalblatt.) Dresden, 1874.

Kinderbücher: Die sprechenden Thiere, die Arche Noah, Eulenspiegel, Verkehrte Welt, Jahreszeiten, Schneider Lapp, Hanswurstes Schatzkästlein, die Reise in’s Meer, Radix des Wurzelmann’s Reise in’s Land.




seit 1868 Oberpfarrer zu Neukirch am Hochwald in der Oberlausitz,

geboren am 19. October 1839 in Buckau bei Bischofswerda, besuchte das Gymnasium zu Bautzen und die Universität Leipzig von 1861–64, 1864 Oberlehrer und 1865 Rector zu Lommatzsch, 1867 Diaconus zu Neukirch.


Declamationen und Gesänge für die Feier des Geburtstags Sr. Majestät des Königs Johann von Sachsen am 12. Decbr. 1866 in der Stadtschule zu Lommatzsch. 16 S.

Klänge der irdischen und der himmlischen Heimath, für seine lieben im Felde stehenden Beichtkinder angestimmt. Neukirch, 1871.

Ein Wort der Ernüchterung in einer Zeit überschwänglicher Siegesfreude. Predigt über Matth. 11, 28–30, am Bußtage 1871. Ebendas. 1871.




seit 1838 zweiter Seminar-Oberlehrer zu Friedrichstadt-Dresden für Mathematik und Naturwissenschaften,

geboren 1810 in Leipnitz bei Leisnig, 1834 vierter Lehrer an der evangelischen Freischule zu Dresden.


Beiträge zur neuen Mikroskopie. 1–3. Heft. Dresden, 1858–62. Kuntze. 218 S. 1 Thlr. 12 Ngr.




seit Michaelis 1868 Gymnasiallehrer zu Freiberg,

geboren am 18. März 1843 in Dresden, auf dasiger Kreuzschule gebildet, studirte zu Leipzig.


Quaestiones de dialecto antiquioris Graecorum poesis elegiacae et iambicae, (in Curtius’ Studien 1. Bd., 1. u. 2. Heft).

Ueber das Formelwesen im griechischen Epos und epische Reminiscenzen in der älteren griechischen Elegie. (Programm.) Freiberg, 1871–72.



Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/297&oldid=- (Version vom 14.9.2022)