Seite:Schildbach - Glück durch Unglück.pdf/14

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Reb. Ja, der muß es haben.

Hirsch. Was thut man damit? Hintragen werd’ ich teküf auf der Stelle das Brieftäschel zum Kommissär von den verlornen Sachen, und anzeigen, daß es der Moses gefunden hat. Man wird ihn suchen lassen, und fragen, wo er’s hingethan hat.

Ester. Mir hat er sonst nichts gegeben, darauf kann ich ablegen einen juramentalischen Eid.

Hirsch. Als er wiederkommt, und bringt das Loos, so kommst du gleich zum Kommissär mit ihm, damit er bekommt seine 50, wie es da auf dem Zettel steht. Als er aber nicht hergeben will das Loos, so sperr die Thüre zu, und laß ihn nicht fort, bis ich wieder heim komme, verstehst du mich?

Reb. Ja, Tateleben.

Hirsch Scholem lechem. Ich bin gleich wieder da. (ab)


Vierter Auftritt.
Ester. Rebekke.

Reb. Beheme müssen wir seyn, wenn er kommt zu gehn. Ich meine, der Ganif hat es herausgenommen für sich, und hat dir nichts gewollt sagen davon.

Ester. Moses ist kein Ganif, denn er ist mein Bruder. Hat er mir gebracht das Brieftäschel, so hätt er mir auch das Loos gebracht.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottlieb Schildbach: Glück durch Unglück. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Wallishausser, Wien 1808, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schildbach_-_Gl%C3%BCck_durch_Ungl%C3%BCck.pdf/14&oldid=- (Version vom 11.9.2022)