Reinhold Steig: Zur Entstehungsgeschichte der Märchen und Sagen der Brüder Grimm. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Litteraturen | |
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unklare Fassung des vorderen Satzes läßt erkennen, daß Büsching über die Dinge nicht Bescheid wußte; den Inhalt des zweiten Satzes ergänzen die Brüder Grimm im Anhang ihrer Märchen (1812, S. X) dahin, daß Arnim es von der Hagen überlassen habe. Eigentlich stehen sich also bei diesem Märchen von der Hagen und die Brüder Grimm gegenüber, als diejenigen, die von dem Original die Abschrift nahmen. Indessen citiere ich zu den folgenden Parallelstellen doch nur Büschings Namen.
Es war einmal ein Fischer und seine Frau, die wohnten zusammen im Pispott, und –
Büsching: un de Fischer ging alle Dage hen,un angelt. So ging, un gin he hen, |
Grimms: un de Fischer ging alle Dage henun angelt, un ging he hen lange |
Der Fischer saß einst am See (B: an’n See, Gr: an de See) und holte mit der Angel einen großen Butt heraus:
Dar sed de Butt to em: „ik bid dy, |
de Butt sed’ to em: „ick bidd di, |
Der Fischer erfüllt die Bitte:
Dar sett he em wedder in dat |
Dar sett’t he en wedder in dat |
Der Mann erzählt (B: vortellt, Gr: vertellt) die Geschichte seiner Frau, und nun geht, auf ihren Antrieb, das Wünschen los. Er ruft den Butt herbei:
„Ach – sed de Mann – ik hev dy |
„Ach! sed’ de Mann, ick hev di |
und wünscht sich von ihm eine kleine Hütte. Der Wunsch ist, wie er heim kommt, schon erfüllt. Eine Stube, Kammer und Küche, und –
un der achter was een lütje Garn |
und da achter was een lütte Gaarn |
Reinhold Steig: Zur Entstehungsgeschichte der Märchen und Sagen der Brüder Grimm. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Litteraturen. Georg Westermann, Braunschweig 1907, Seite 287. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Steig_Entstehungsgeschichte_Maerchen_Sagen_Grimm.djvu/11&oldid=- (Version vom 1.8.2018)