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worden, bis die Sache vorbei war. Er wird unser Bedürfniß nach dem seinigen abmessen, und dieses wird wol nimmer aufhören, bis er und seine Bande glauben werden, sie haben genung: Nun aber erscheint sich, daß er mit allem unserm Gold und Silber nicht zufrieden seyn will, sondern daß er mit der gleichen Münze auch noch unsere Waaren und Manufakturen an sich zuhandeln gedenkt.

Ich will mich in keine Untersuchung des Rabats einlassen, mit welchem er izt seine Halbpfenninge oder sein Kupfer, wie er es heißt, auf jedes Pfund anbeut. Ich habe in meinem vorigen Briefe genung davon gesagt; und es haben es auch andere in Betrachtung gezogen. Nach seiner eigenen ersten Ausrechnung ist gewiß, daß wir drei Schillinge für etwas hätten bezahlen sollen, das innerlich mehr nicht als ein Schilling wehrt ist, wenn seine Halbpfenninge auch wirklich von dem Halt und Gewichte gewesen wären, zu welchem er sich in dem Contrakte verpflichtet zuhaben vorgab. Allein es zeigt sich ein so grosser Unterschied bei denselben am Gewichte, so wol als dem Halt, daß einige in ihrem innerlichen Wehrt sich gegen das was sie seyn sollen, wie 1. zu 10, und die meisten wie 6. oder 7. zu 10. verhalten.

Sein lezter Vorschlag lautet ganz besonders, so wol in Ansehung der Schreibart, als des Innhalts; und verdient deswegen auch in Absicht auf beides absonderlich erwogen zuwerden. Es heißt:

Endlich thut Herr Wood, in Betrachtung der ganz erschreklichen Furcht die man in Irrland hat, als ob er vermittelst dieser Münze alles Gold und

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Briefe des Tuchhändlers. [s.n.], Hamburg und Leipzig 1756, Seite 320. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Tuchh%C3%A4ndlerbriefe-Satyrische_und_ernsthafte_Schriften_1-1756.pdf/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)