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der französischen Regierung mit einer wissenschaftlichen Reise betraut war. Dieser Üverna erschien deshalb auch völlig ungefährlich, weshalb wir überall freundlich empfangen wurden. Alle dagegen lauerten auf Gyvernat, an dem sie sich die Lorbeeren zu verdienen trachteten. Wir ahnten dies gar nicht, fanden die Russen ganz liebenswürdig und dachten schon, dieselben seien nicht sehr bureaukratisch angelegt, weil sie den Vermerk „durchreisen ohne Aufenthalt“ ganz nach unserm Wunsche auslegten.

Armenierin aus Transkaukasien.

Aber des Abends gegen zehn Uhr ertönte im Hôtel ein Säbelgerassel und Sporengeklirr. Die ganze hohe Verwaltung von Eriwan kam in großem Pompe heran. Sehr höflich, mit einem wahren Armsündergesicht, verlangte der Untergouverneur, derselbe, der uns mit Liebenswürdigkeiten überhäuft hatte, Herrn Üverna

Empfohlene Zitierweise:
Paul Müller-Simonis: Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen. Verlag von Franz Kirchheim, Mainz 1897, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_Kaukasus_zum_Persischen_Meerbusen.pdf/66&oldid=- (Version vom 1.8.2018)