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ich eine eben eingetretene Leere meines Actentisches eiligst benutze, werden aber immer noch früh genug kommen, Dir Deinen aufrichtigsten Freund und Verehrer ins Gedächtniß zurück zu rufen. Zunächst muß ich Dir nun schriftlich wiederholen, wie unendlich mich das kurze Zusammensein mit[WS 1] Dir erfreut hat. Die Freude über Deinen Besuch in Aurich wurde leider durch seine Kürze getrübt. Meine Frau war untröstlich, daß Du unser Haus in einem so unwohnlichen Zustande treffen mußtest und daß sie sogar mit ihrem Braten unverrichteter Sache hat abziehn müssen. Mich verdrießt die Geschichte nachträglich um so mehr, als Deine Eile, wie sich hinterdrein herausgestellt hat, gar nicht so nothwendig war, denn die Ministercrise dauert immer noch fort, und wird

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: mir
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 126. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/121&oldid=- (Version vom 1.8.2018)