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baares Geld, nebst einer kostbaren Garderobe, Silberzeug und vielen Büchern mitgebracht. Von jenen 220 Rthlr. hat er 9 volle Jahre gelebt, alles übrige verwahrt er aber als Heiligthum, und der wüthendste Hunger hat ihn niemals bewegen können, einen silbernen Löffel zu verkaufen. Brodt hat er 9 Jahre lang nicht gegessen. Gewöhnlich bestand sein Mittagstisch in abgebrühten Kartoffeln, und anfangs in einer halben Flasche Wein, den er von mir gegen 40 Pf. levantischen Kaffee eintauschte, den er von Leipzig noch mitgebracht hatte. Morgens und

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Johann Nikolaus Becker: Wezel seit seines Aufenthalts in Sondershausen. Neumannische Buchhandung, Erfurt 1799, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wezel_seit_seines_Aufenthalts_in_Sondershausen_(1799).djvu/12&oldid=- (Version vom 19.2.2017)