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Es war da so viel anders im kirchlichen Leben, als in Afrika, ja auch in Rom, daß die kirchliche, dem Leben der Gemeinschaft völlig offene, alle kirchliche Sitte hoch ehrende Frau viele Bedenken bekommen mußte. Allein sie folgte dem Lichte des Ambrosius und lernte an seiner Hand echte Freiheit der Kinder Gottes, so daß sie die Einigkeit des Glaubens von dem äußeren Leben scheiden und ungeirrt durch die Verschiedenheiten sie viel mehr achten und als mancherlei Mittel zu Einem Zwecke brauchen lernte. Indem sie dann in Carthago, in Rom und in Mailand zu leben wußte, konnte sie an allen diesen Orten ihren Glauben pflegen, allenthalben wachsen und zunehmen im innern Leben. Allen allerlei werdend, suchte und fand sie ihre und ihres Sohnes Seligkeit.




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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/166&oldid=- (Version vom 9.10.2016)