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XXIV.
18. Mai.
Theodotus,
der Schenkwirth und die sieben Jungfrauen, Märtyrer.


 Dieser Theodotus ist in der That eine Seltenheit in der Gesellschaft der heiligen Märtyrer, denn er ist ein Schenkwirth. Von Jugend auf fromm erzogen, und frühzeitig für den HErrn und Sein Reich ganz entschieden, wählte er doch den genannten Beruf, blieb in demselben bis an sein Ende und verstand es, alle Gefahren, die er brachte, zu überwinden und ihn für das Reich des HErrn auszubeuten. Ein Schenkwirth, noch in der Blüthe der Jahre, und dennoch ein Mann, der alles weltliche Wesen verachtet, selbst arm und in Entsagung lebt und dabei den Armen dient, in der Schenkstube ein Helfer der Elenden und ein Bekehrer der Sünder wird, und dabei alles müßige Geschwätz vermeidet, ein Freund der Arbeit ist und

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/170&oldid=- (Version vom 9.10.2016)