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XXVII.
31. Mai.
Petronilla,
Jungfrau, Märtyrin.


 Ein Name, welcher auch denjenigen an den heiligen Petrus erinnern kann, welcher nicht weiß, daß er eigentlich nichts anders als ein Verkleinerungswort des Namens Petrus ist. Ein Name aber auch, von dem man mit einiger Gewisheit sonst nichts berichten kann, als daß er einer Jungfrau gehörte, welche für Jesum Christum zu sterben wußte. Die außerordentliche Verehrung, welche die Jüngerin von den frühesten Zeiten an fand, denn sie lebte zur Zeit der Apostel, – und der Umstand, daß uralte Kirchen nach ihrem Namen benannt sind, deutet auf eine hohe Achtung der Kirche, also ohne Zweifel auf einen Grund, der vorhanden gewesen sein muß, Petronilla zu achten, auf ein ausgezeichnetes Leben, oder doch auf einen glorreichen Tod in Christo Jesu. Mehr aber läßt sich von dieser Petronilla kaum sagen, da alles übrige doch nur ungewis ist. Sie soll eine Tochter des heiligen Apostels Petrus gewesen sein,

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/192&oldid=- (Version vom 9.10.2016)