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XXXIV.
18. Juli.
Radegundis,
Jungfrau, Dienstmagd zu Wellenburg im Bisthum Augsburg.


 Das ist das Wunderbare und Herrliche an der Zeugenwolke Jesu, welche sich uns in der großen Zahl der Kalendernamen enthüllt, daß alle einzelnen, welche zu ihr gehören, von einem und demselben Geiste und Glauben durchdrungen sind, von einer und derselben Liebe und Heiligung strahlen, dabei aber den verschiedensten Ständen und Berufsarten angehören und sie verherrlichen. Unter den leuchtenden Sternen des Kirchenhimmels finden wir Männer und Frauen, Alte und Kinder, die reiche Olympias und den Bettler Servulus, Kaiser, Könige und Fürsten, Kriegeshelden und Soldaten, Kaufleute und Landleute u. s. w.; alle leuchten, alle sind geehrt, und haben doch in ihrem Leben in so gar verschiedenen irdischen Verhältnissen sich bewährt. Da kann dann

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 209. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/229&oldid=- (Version vom 9.10.2016)