Seite:Wilhelm Löhe - Rosen-Monate heiliger Frauen.pdf/234

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
XXXV.
18. Juli
Symphorosa
und ihre sieben Söhne, Märtyrer.


 Im Jahre 117 bestieg der Spanier Hadrian, ein Verwandter und Adoptivsohn Trajans, den römischen Kaiserthron, ein Mann voll Kenntnisse und Gaben, fleißig, von vortrefflichem Gedächtnis, großem Scharfsinn u. s. w., aber auch voll Eitelkeit, Neid, böser Lüste und Grausamkeit, welches letztere er, namentlich am Anfang seiner Regierung auch gegen die Christen bewies, obwohl er im Jahre 124 die Verfolgung derselben verbot. Im Jahre 120 hatte er sich zu Tibur oder Tivoli einen prachtvollen Pallast gebaut, den er nun nach der Heiden Weise mit Opfern einweihen wollte. Die Priester fragten die Dämonen, welche die Opfer der Heiden wie Götter annahmen, nach Gewohnheit um Rath, bekamen aber nach der uralten Erzählung, welche man von diesem Vorgang

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/234&oldid=- (Version vom 9.10.2016)