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XXXVII.
24. Juli.
Christina,
Jungfrau, Märtyrin.


 Was von dieser Jungfrau erzählt wird, wird nicht blos von vielen beanstandet, sondern wohl auch beanstandet werden müßen, daher man am allerwenigsten in einem protestantischen Buche, wie das unsrige ist, eine weitläufige Darlegung alles deßen erwarten kann, was die Sage von Christina berichtet. Es ist genug, wenn wir auch nur das allgemeinste von der Jüngerin wißen, welche ihren Namen mit Wahrheit und hohen Ehren trug; das reicht auch völlig hin, eine Wahrheit ins Licht zu stellen, die keinem Zweifel unterliegen kann, die nemlich, daß der Geist des Herrn auch ein junges, schwaches Kind für die größten Gefahren stark und in denselben siegreich machen kann. Christina war in Italien geboren, auf einer Seeinsel im Toskanischen Gebiete, welche späterhin vom Waßer verschlungen wurde. Die Stadt auf der Insel hieß Tyro. Ihr

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/244&oldid=- (Version vom 9.10.2016)