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zurückgewiesen wurde. Nicht aus Furcht, sondern aus Treue gegen das Wort des HErrn versuchten die Mädchen die Flucht. Da sie aber eingeholt und vor den Richter gestellt wurden, da waren sie stark im Bekennen, stark in den Foltern, stark und selig im Tode der Enthauptung. Zwölf Meilen von der Stadt Rom wurden sie hingerichtet und beerdigt. Bischof Damasus baute auf ihrem Grabe zu ihrem Andenken eine prächtige Kirche; eine Stadt, Namens Sylva Candida, erhob sich ringsum. Die Kirche und die Stadt sind hernach gefallen, aber das Gedächtnis der Gerechten blüht im Segen.

 Leserinnen, ihr habt die Wahl, welches Rufinen-Paar euch beßer gefällt, das erste oder das zweite, aber ihr seid herrlich und auserwählt, wenn ihr auch nur einer von beiden Rufinen oder einer ihrer Gefährtinnen gleichet. Sehet ihr Ende an, und folget ihrem Glauben nach.




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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 223. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/243&oldid=- (Version vom 9.10.2016)