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XLVIII.
23. September.
Thekla,
Jungfrau,


dem ersten christlichen Jahrhundert angehörig. Die größten Kirchenväter, z. B. Gregorius von Nyssa und Chrysostomus, Ambrosius, Augustinus, Hieronymus u. s. w. rühmen und preißen Gott für das selige und heilige Beispiel, welches die heilige Jüngerin Pauli, Thekla, der Kirche hinterlaßen hat. Obwohl sie eigentlich nicht des Märtyrertodes gestorben ist, so wird sie dennoch von der griechischen Kirche, so wie von Isidor von Pelusium die erste Märtyrin genannt, weil sie nicht blos einmal, sondern mehrfach durch Leiden hindurch gegangen ist, die ohne besondere göttliche Verhinderung den Tod nothwendig hätten herbeiführen müßen. Zwar besitzen wir von ihr keine echten Märtyreracten; auch hat sich die Sage, ja die Fabel an den Namen und die Geschichte dieser Jüngerin so

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/298&oldid=- (Version vom 9.10.2016)