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III.
26. Januar.
Paula,
Wittwe zu Rom.


 Wenn wir die Geschichte der makkabäischen Mutter mit ihren Söhnen oder ähnliche Geschichten des Neuen Testamentes lesen, so werden wir von Hochachtung, ja von Bewunderung ergriffen, den Glauben und die Liebe zu Christo größer und mächtiger zu finden, als die natürliche Mutterliebe. Was aber wirst du o Leserin zu der Geschichte sagen, die ich dir nunmehr vorzutragen habe? Du wirst eine Mutter sehen von einer überaus zärtlichen Liebe zu ihren Kindern, eine Mutter, der kein Tyrann die Kinder wegnimmt, die sie aber freiwillig verläßt und in eine ferne weite Einsamkeit geht – freiwillig, rein von dem Gedanken getrieben, daß sie sich von alle dem losmachen müße, was ihr in dieser Welt theuer sei, um allein Jesu Christo zu dienen, nur von Seiner Liebe zu leben. Die makkabäische Mutter und ihresgleichen verehren wir

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/33&oldid=- (Version vom 2.10.2016)