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Spiel (Meyer)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Conrad Ferdinand Meyer
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Titel: Spiel
Untertitel:
aus: Gedichte, Seite 80
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
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Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
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Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[80]

Spiel.

Denkst, Freund, des wilden Knabenspiels du noch,
Das wir getrieben einst am Bergesjoch,
Wann unser freud’ge Wandertag verglomm
Und höher stets und immer höher klomm?

5
Wir sprangen jubelnd über Stock und Stein

Bergan und wieder in das Licht hinein,
     Und noch einmal und noch einmal,
Bis uns entschlüpft’ der letzte Sonnenstrahl.

Das Spiel das wir am Alpenthale dort

10
Getrieben, Freund, wir spielen’s heut noch fort.

Wann neben uns das süße Licht erbleicht,
Wir steigen, bis von neuem wir’s erreicht.
Wir springen muthig über Stock und Stein
Und mitten wieder in den Tag hinein

15
     Und noch einmal und noch einmal,

Bis uns entschlüpft der letzte Lebensstrahl.