Spielzeug (Meyer)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Conrad Ferdinand Meyer
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Spielzeug
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 160
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel: {{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel: {{{ORIGINALSUBTITEL}}}
Originalherkunft: {{{ORIGINALHERKUNFT}}}
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[160]

Spielzeug.

Liebchen fand ich spielend. Einen Kasten
Hatte sie entdeckt voll längst vergeßnen
Staub’gen Kinderspielzeugs: Mauern, Thore,
Rathhaus, Häuser, Häuserchen und Kirche …

5
Sie erbaut’ das Städtchen mit gelenken

Händen, stellt’ den Kirchthurm in die Mitte.
Doch ein Häuschen hatt’ sie vorbehalten,
Vorbehalten sieben grüne Pappeln
Für ein allerliebstes kleines Landgut.

10
Nicht zu nah! Im Städtchen klatscht man sündlich.

Nicht zu ferne! Man bedarf der Menschen.
„Eben sind wir eingezogen!“ jubelt’
Sie und klatscht’ in ihre kleinen Hände.
In der Wonne des erworbnen Heimes

15
Riß ich Liebchen an mich so gewaltsam,

Daß den Arm sie streckte wie ertrinkend …
Was erwischte sie mit schnellen Fingern,
Eng an meine Brust gepreßt? Die Kirche,
Ja, die Kirche mit dem rothen Dach war’s

20
Und sie stellt’ sie dicht vor unser Landhaus.