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Taube hält den Feind ab

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Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Taube hält den Feind ab
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 1, S.188–189
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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[188]
124.
Taube hält den Feind ab.
Mündlich, aus Höxter.

Im dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt Höxter oder Huxar im Corvei’schen von den kaiserlichen Soldaten eingeschlossen und konnte nicht eingenommen werden; endlich kam der Befehl, sie sollte mit schwerem Geschütz geängstigt und gezwungen werden. Wie nun bei einbrechender Nacht der Fähndrich die erste Kanone losbrennen wollte, flog eine Taube und pickte [189] ihm auf die Hand, so daß er das Zündloch verfehlte. Da sprach er: „es ist Gottes Willen, daß ich nicht schießen soll“ und ließ ab. In der Nacht kamen die Schweden und die Kaiserlichen mußten abziehen; so war die Stadt diesmal gerettet.